Mein-Einachsschlepper.de
Auf dieser Internetpräsenz möchte ich mein Einachsschlepper-Projekt vorstellen.
Auf die Idee, einen Einachsschlepper anzuschaffen, kam ich, nachdem ich Überlegungen zur Pflege unseres Gartengrundstückes anstellte. Das Grundstück liegt im Überschwemmungsgebiet der Weser und wird ständig durch Wühlmäuse „beackert“, wodurch es immer wieder zu Erdhäufen und Einsackungen kommt, welche das Mähen des Rasens erheblich erschweren. Auch das Manövrieren unseres, zeitweise auf dem Grundstück stehenden, Wohnwagens gestaltet sich durch diesen unebenen Boden, insbesondere nach Regen, schwierig.
Kurz vor Weihnachten 2023 kam es dann zu einem Weser-Hochwasser und in Verbindung mit dem bis dahin schon durch das regenreiche Jahr angestiegenen Grundwasserspiegel erfolgten die schwersten Überschwemmungen seit mehr als 20 Jahren. Am Heiligabend soff unser Grundstück samt Zuwegung durch hoch drückendes Grundwasser ab (der Weserpegel befand sich noch einige Zentimeter unterhalb der Böschung). Gegen 23:00 Uhr mussten wir dann raus um unseren Wohnwagen zu retten, was sich jedoch aufgrund des matschigen Bodens mit unserem PKW mit Vorderradantrieb als erfolglos erwies. Ein Nachbar half uns dann mit seinem Allrad-Fahrzeug noch in letzter Minute den Wohnwagen zu retten.
Im Sommer 2024 begann ich daher nach einem erschwinglichen Einachser zu suchen. Da ich über keine Erfahrungen und kein Wissen zu diesen Zugmaschinen verfügte, recherchierte ich zunächst im Internet nach unterschiedlichen Typen um diese zu vergleichen und mir einen Überblick zu verschaffen. Danach favorisierte ich unter anderem die Hersteller Hako und Holder und suchte danach in online-Märkten.
Im August 2024 erwarb ich dann eine HAKOrette RD mit Anhänger, welche laut Inserat angeblich restauriert war und auf den ersten Blick sowie nach einer kurzen Probefahrt einen ordentlichen, gut erhaltenen Eindruck machte. Im Nachhinein, nach dem Kauf, stellte sich dieser erste Eindruck dann aber als Blendung dar: die einachsige Zugmaschine war nur unprofessionell überlackiert worden und es wurde schnell klar, dass viele Teile überarbeitet oder ausgetauscht werden mussten – Anfängerpech halt.
Des Weiteren erwies sich die Vorstellung, mit der Zugmaschine und dem Anhänger als Gespann auch über die Straße zum Gartengrundstück fahren zu können als kurze Illusion: der Hinweis vom Verkäufer, mit solch einem Gespann aus Einachstrecker und 6 Km/h-Anhänger (hier: Ladefläche, Sitzbank und Fußbremse) könne man auch ohne Zulassung am Straßenverkehr teilnehmen, da die (ausgedruckte) Allgemeine Betriebserlaubnis des Herstellers vorliege, stellte sich dann nach stundenlangem Studium der Gesetzgebung als Märchen heraus. Weitere Informationen zur Teilnahme am Straßenverkehr mit einem Einachsschlepper bzw. Einachsschlepper-Gespann finden sich auf der Seite „Einachsschlepper im Straßenverkehr“.